Rathaus ohne weihnachtlichen Glanz
Bereits im letzten Jahr war das Spandauer Rathaus nicht festlich geschmückt. Die Bezirksbürgermeisterin musste einräumen, dass es versäumt wurde, sich rechtzeitig um einen Baum für das Foyer zu kümmern. Die CDU-Fraktion hatte beantragt, dass sich Brückner dieses Jahr rechtzeitig um einen Baum kümmert. Nun muss die Bezirksbürgermeisterin erneut einräumen, dass es auch in diesem Jahr keinen Baum geben wird.
Dazu erklärt Bettina Meißner, Sprecherin für Hochbau und Liegenschaften:
„Man sollte eigentlich denken, dass ein geschmückter Weihnachtsbaum im Foyer des Rathauses kein unlösbares Problem ist. Wir hatten diese Tradition viele Jahre und ein festlicher Baum ist auch in vielen öffentlichen Gebäuden und in jedem Schaufenster möglich. Wir hatten uns wegen der von Brückner eingeräumten, vergessenen Bestellung im letzten Jahr dafür eingesetzt, dass in diesem Jahr rechtzeitig ein Weihnachtsbaum beschafft wird und Weihnachtsdekoration am und im Rathaus sichtbar ist. Bezirksbürgermeisterin Brückner hatte also lange Zeit, sich Gedanken über ein weihnachtlich geschmücktes Rathaus zu machen.
Wenn Brückner nun mitteilt, dass das Konzept, das sie selbst erarbeitet hat, den Brandschutzbestimmungen nicht genügt, hätte sie das Konzept verbessern müssen. Wenn sich Brückner etwas angestrengt hätte, wäre etwas weihnachtlicher Glanz im Rathaus machbar gewesen. Die Spandauerinnen und Spandauer sowie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hätten es verdient.
Wenn Frau Brückner jetzt mit Einwänden zu Brandlasten kommen sollte, ist das eine geradezu absurde Ausrede. Würde die Bezirksbürgermeisterin mit offenen Augen durch ihr eigenes Dienstgebäude gehen, wüsste sie, dass teils über Wochen komplettes Büroinventar, Gemälde und Bestuhlung für Sitzungssäle achtlos und unverschlossen auf Fluren lagern. Wenn es nun um ein paar Wochen Weihnachtsschmuck im Foyer mit viel Publikumsverkehr und anwesenden Pförtnern geht, wird Bezirksbürgermeisterin Brückner plötzlich päpstlicher als der Papst. Einen solchen Doppelstandard kann Brückner niemandem ernsthaft vermitteln.“