Hakenfelde und Falkenhagener Feld/Nord - Bettina Meißner
Bettina Meißner, Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin.
Ich werde mich im Abgeordnetenhaus von Berlin für die Belange meines Wahlkreises und Spandaus einsetzen und will Ihr Sprachrohr nach Berlin sein.
Über mich
Ich bin im Juni 1970 in Berlin geboren. Seit meiner Abiturzeit habe ich meinen Lebensmittelpunkt in Spandau. Nach erfolgreich absolviertem Abitur im Jahre 1991 am Hans-Carossa-Gymnasium, damals noch in Hakenfelde, machte ich eine Ausbildung zur Bankkauffrau.
Während meiner Ausbildung und den ersten Berufsjahren arbeitete ich in Filialen im Wedding und in Reinickendorf. 1999 wurde ich Filialleiterin der Deutschen Bank Filiale in Haselhorst. Danach habe ich Spandau beruflich auch nicht mehr verlassen und bin seit 2001 als Geschäftskundenbetreuerin tätig.
Dafür stehe ich:
Verkehr
Spandau als Außenbezirk hat sowohl beim Individualverkehr als auch beim öffentlichen Personennahverkehr andere Bedürfnisse als die Innenstadtbezirke. Zudem sind gerade Ortsteile wie Hakenfelde und das Falkenhagener Feld erheblich vom Durchgangsverkehr von Brandenburg nach Berlin betroffen. Bereits vorhandene Verkehrsströme werden zudem durch die weitere Wohnbebauung vergrößt. Im Wahlkreis 1 entstehen am Aalemannufer, den Pepitahöfen und der Wasserstadt zahlreiche neue Wohnungen und Einfamilienhäuser.
Für den Individualverkehr sind bei Neubauten ausreichend Parkplätze vorzusehen. Die vorsätzliche Verknappung von Parkraum durch den rot-grün-roten Stadtentwicklungsplan Mobilität lehne ich ab. Um die gewachsenen und neuen Wohnquartiere mit dem öffentlichen Personennahverkehr anzubinden, werden allein Busse nicht ausreichen. Ich setze mich dafür für eine Verlängerung der Siemensbahn bis nach Hakenfelde ein. Darüber hinaus sollen sogenannten Mobi-Hubs entstehen, die vom Kleinbus der BVG bis zum Mietfahrrad verschiedenste Fortbewegungsmöglichkeiten in den Kiez bieten.
Der Ausbau der Fahrradinfrastruktur soll weiter vorangetrieben werden. Vorhandene Radwege sollen saniert, neue Fahrrad(schnell)wege angelegt werden. Hierfür sollten auch neue Verkehrsflächen gesucht und erschlossen werden. Die Ladeinfrastruktur für Elektromobilität muss ausgebaut und bei Neubauvorhaben verbindlich umgesetzt werden.
Ich möchte ein Miteinander aller Verkehrsteilnehmer und sie nicht gegeneinander ausspielen.
Wirtschaft
Spandau hat mehr Wirtschaft als mancher denkt. Einzelhandel und Handwerk, Gastronomie und Shopping-Malls, Weltunternehmen und Start-ups. Aber auch Kreativ- und Gesundheitswirtschaft. Als ehemalige Vorsitzende des Wirtschaftsausschusses bin ich gemeinsam mit der Spandauer Wirtschaftsförderung aktiv, wenn es darum geht, bestehende Unternehmen zu unterstützen und neue Unternehmen in unserem Bezirk anzusiedeln.
Die Bedürfnisse sind ganz unterschiedlich. Geht es mal darum, bestehende Flächen für den Mittelstand zu erhalten, geht es an anderer Stelle darum, neue Flächen zu entwickeln. Wichtig für alle sind jedoch verlässliche Partner auf Seiten der öffentlichen Verwaltung, zügige Entscheidungen, kompetente Ansprechpartner, Digitalisierung und die Bereitschaft für Neues. Vieles scheiterte bislang immer wieder an der Landesebene. Dort setze ich mich ab sofort dafür ein, dass Spandau und Berlin noch attraktiver wird für Bestehendes und neue Ideen, denn nur eine starke Wirtschaft schafft gut bezahlte Arbeitsplätze.
Wir müssen jetzt die Grundlagen schaffen, um aus der Corona-Pandemie gestärkt hervorzugehen. Wir müssen gerade dem Einzelhandel, der Gastronomie und den Schaustellern Möglichkeit geben, wieder durchzustarten. Sei es durch großzügige Genehmigung von Straßenlandsondernutzung oder flexible Öffnungszeiten. Gemeinsam mit Arbeitgebern und Arbeitnehmern möchte ich den Wirtschaftsstandort Spandau und Berlin sichern.
Familie und Schule
Familien sind heute vielfältiger denn je. Ob klassische Familie, Patchwork oder Alleinerziehend. Zwei berufstätige Elternteile, Homeoffice oder Schichtdienst. Verschiedene Familienmodelle und Arbeitszeiten benötigen unterschiedliche Möglichkeiten der Kinderbetreuung in Kindergarten, Hort oder der Schule. Aber auch die Versorgung bei der Tagesmutter oder den Großeltern ist eine Möglichkeit.
Daher setze ich mich für die Förderung und den Ausbau von Betriebskindergärten ein, aber auch die Einrichtung von 24-Stunden-Kitas für bestimmte Berufsgruppen halte ich für wichtig. Hierfür benötigen wir mehr und besser bezahlte Erzieherinnen und Erzieher. Um den Beruf der Erzieherin und des Erziehers attraktiver zu machen, setzte ich mich für eine bessere Vergütung in der Ausbildung ein.
Gerade als Mutter möchte ich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter stärken. Durch neue Arbeitszeitmodelle und verbindliche Regelungen für mobiles Arbeiten sollen familienfreundliche Arbeitsbedingungen geschaffen werden. Auch sollen Familienzeiten stärkere Berücksichtigung in der Alterssicherung finden.
Unsere Schulen dürfen kein Spielfeld für linke Ideologien bleiben. Die Vielfalt der Spandauer Bildungslandschaft muss erhalten werden. Kinder sind verschieden und benötigen verschiedene Schultypen. Ich bin gegen eine Einheitsschule, sondern möchte die verschiedenen Schulformen erhalten. Ich spreche mich deutlich für den Erhalt unserer Gymnasien aus und möchte die Vorschule wieder einführen. Unsere Schulen sollen ein Ort sein, an dem Kinder und Jugendliche befähigt werden, sich eine eigene Meinung zu bilden. Schulen sollten kein Ort werden, an dem der Staat den Kindern eine Meinung bildet.